
Hausmittel gegen Holzwürmer
Bevor man zur chemischen Keule greift, lohnt ein Blick auf altbewährte Hausmittel. Diese Methoden sind umweltfreundlicher und oft kostengünstig, jedoch meist nur bei geringem Befall wirkungsvoll.
Hier einige Hausmittel im Überblick:
Zwiebeln: Reiben Sie befallenes Holz mit einer aufgeschnittenen Zwiebel ein. Der strenge Geruch wirkt abstoßend auf Holzwürmer, die Schädlinge „flüchten“ also aus dem behandelten Holz .
Vorteil: ungiftig und simpel.
Nachteil: Hilft nur bei leichtem Befall und vertreibt die Würmer meist nur, ohne sie abzutöten.
Essigessenz und Alkohol: Hochprozentiger Alkohol (z.B. Spiritus oder Isopropanol) und Essigessenz entwickeln Dämpfe, die Holzwürmer nicht mögen. Man kann die Flüssigkeit in die Fraßlöcher spritzen und das Möbel anschließend in Plastikfolie einwickeln, um die Dämpfe im Holz wirken zu lassen.
Vorteil: Bei guter Durchtränkung werden Larven abgetötet oder vertrieben.
Nachteil: Vorsicht: Alkoholdämpfe sind leicht entzündlich – nur im Freien anwenden. Essigsäure tötet die Larven nicht direkt, sondern treibt sie eher in anderes Holz umher.
Salmiakgeist (Ammoniak): Die scharfen Ammoniakdämpfe töten Holzwürmer zuverlässig, wenn man eine mit Salmiakgeist getränkte Schale im befallenen Möbel platziert und dieses luftdicht einpackt . Nach ein paar Tagen sind die Larven an den Dämpfen verendet.
Nachteil: Salmiak ist ätzend und gesundheitsschädlich – Schutzkleidung und gründliches Lüften sind ein Muss. Außerdem können Harthölzer durch Ammoniakdämpfe Verfärbungen bekommen.
Borsalz: Ein natürliches Mineralsalz, das sowohl vorbeugend als auch bekämpfend gegen
Holzwürmer eingesetzt wird . Man trägt eine Borsalz-Lösung auf das Holz auf.
Vorteil: Borsalz wirkt auch gegen die Käfer und verhindert die Eiablage.
Nachteil: Das Salz dringt nicht tief ins Holz ein. Larven im Inneren fressen also zunächst weiter und sterben erst, wenn sie als Käfer an die behandelte Holzoberfläche gelangen .
Eicheln als Falle: Legen Sie einige frische Eicheln rund um die Austrittslöcher. Holzwürmer werden magisch vom Geruch der Eicheln angezogen und bohren sich lieber dort hinein. So kann man die Larven aus dem Möbel herauslocken und dann mit den befallenen Eicheln entsorgen.
Nachteil: Funktioniert nur, solange noch Larven im Holz sind, und ist eher eine Methode, um verbliebene einzelne Würmer herauszuziehen.
Fazit Hausmittel: Hausmittel schonen Mensch und Umwelt und können einen leichten Befall oft eindämmen. Allerdings bekämpfen sie den Holzwurm meist nur oberflächlich oder vertreiben ihn. Bei tiefergehendem Befall oder wenn Hausmittel nicht ausreichen, sollte man zu gezielteren Methoden greifen